Nauda Viura DOCa Rioja 2019

Alonso y Pedrajo Viticultores, Rioja

Art.Nr.: 5416919
Hersteller: Alonso & Pedrajo Viticultores, C/Corniceria n° 4,3° Dcha, 26005 Logrono, La Rioja, Spain
Diesen Artikel haben wir am 28.01.2022 in unseren Katalog aufgenommen.
22,95 EUR
30,60 EUR pro Liter
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Hinter dem Wein
Nauda ist ein durch und durch außergewöhnlicher Wein aus der klassischen Rebsorte der Rioja: Viura! Schon seit einiger Zeit experimentieren wieder mehr und mehr Winzer mit verlängerten Maischestandzeiten oder sogar einer Maischegärung bei weißen Traubensorten. Die Ergebnisse fallen hierbei sehr unterschiedlich aus. Je nach Sorgfalt und Entscheidung des Winzers. Bei kürzeren Maischestandzeiten gewinnt der Wein an Phenolik und Extrakt, behält jedoch meist die farbliche und geschmackliche Charakteristik eines "klassischen" Weißweins. Bei längeren Maischestandzeiten bzw. einer Maischegärung zieht der Wein natürlich neben mehr Phenolik, Gerbstoff und Extrakt auch vermehrt Farbstoff aus den Traubenschaalen und ggf. Rappen. Selten gehen jedoch Winzer beim Kontakt der Schaalen zum Saft über die Dauer der alkoholischen Gärung hinaus. Sinkt der Tresterhut durch den ausfallenden Auftrieb von CO2 (ein Nebenprodukt der alkoholischen Gärung) besteht u.a. die Gefahr von Oxidation. Selbst Hardcore Naturweinikonen (Achtung nicht jeder Orangewine ist automatisch ein Naturwein) wie Sasa Radikon gehen bei ihren Maischestandzeiten meist nicht über drei Monate hinaus. Warum nun diese ewig lange Erläuterung? Der Nauda wurde bis hin zu seiner Abfüllung nach 12 Monaten Ausbau im Betonei nie von den Traubenschaalen getrennt. Der Nauda wird also nicht nur Maischevergoren, sondern reift zusätzlich die volle Ausbauzeit auf der Maische. Das Ergebnis ist weniger abenteuerlich als man annehmen könnte.

Unsere Eindrücke
Als wir den Wein das erste mal bei Alonso y Pedrajo im Weinberg bei einer Party ins Glas geschenkt bekamen konnten wir unsere Eindrücke zunächst nicht fassen. Wie kann ein Weißwein der 12 Monate Maischekontakt hatte so unglaublich frisch und geradezu karg daherkommen? Natürlich ist dieser Wein kein Leichtgewicht und er kann auch nicht mit einem knackig frischen Saarriesling verwechselt werden. Immerhin reden wir hier aber über 12 Monate Maischekontakt. In der Nase dominieren die Aromen von frisch geriebener Orangen- und Mandarinenzeste, Zitronengrün, Rhabarber und frischen aber reifen Feigen. Hinzu kommt etwas Liebstöckel und der Duft von Olivenbäumen. Am Gaumen ist der Wein auf eine surreale Weise herrlich cremig aber gleichzeitig auch von einer gewissen Kargheit geprägt. Die Säure wirkt griffig präsent und verleiht dem Mundgefühl eine wunderbar animierende Aufregung. Ein neuer Liebling und ein muss für Fans von guten Orange Weinen oder jenen die wirklich guten Orange probieren wollen.

 

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