Oxer Bastegieta

Im Baskenland

Oxer bewirtschaftet Weinberge in der Rioja und im angrenzenden Baskenland in der Appellation DO Bizkaiko Txakolina, Oxers Heimat. Letztere liegen um das Haus seiner Familie. Nach baskischer Tradition werden Häusern Namen verliehen und so tragen die Weine, die letztendlich aus diesen Weinbergen entstehen, immer den Namen seines Hauses: MARKO. Die Rebsorten Hondarrabi Zuri, Hondarrabi Zuri Zerratia, Mune Mahatsa, Izkiriota, Sauvignon Blanc, Riesling und Hondarrabi Beltza wachsen hier auf Lehm, Kalk und Mergelböden und profitieren von einem gemäßigten, atlantisch geprägten Klima. Es entstehen sehr eigenständige Weine, die von einer faszinierenden Frische geprägt sind. Stilistisch unterscheiden sich jedoch alle Weine, die den Name MARKO tragen, voneinander. Oxer variiert hier mit unterschiedlichen Maischestandzeiten, reduktivem bzw. oxidativem (manchmal bis zur Flor Hefe) Ausbau, Holzeinsatz und einer Maischegärung. Das Genie des Winzers strahlt letztendlich bei allen MARKOs aus dem Glas.

Über die Rioja

Gegenüber der gesamten Fläche, der mit 200 ha kleinen DO Bizkaiko Txakolina, wirkt die DOC Rioja mit ihren 60.000 ha wie ein Gigant. Das wohl berühmteste Anbaugebiet Spaniens ist seit Jahrzehnten für seine kräftigen und lagerfähigen Rotweine berühmt. Mit dem Eintreffen der modernen Kellertechnik, und der sich aus ihr ergebenden neuen Möglichkeiten, wurden die Weine zugänglicher und früher trinkreif, als die vormals hergestellten Vertreter. Alles hat jedoch ein Maß. So gibt es heute weltklasse Weine, die Ihresgleichen suchen, sowohl im traditionellen Stil als auch im modernen. Jedoch gibt es auch sehr viel Schrott: weichgespülte Weine ohne Ecken und Kanten, bestimmt für schnellen Verzehr und noch schnelleres Vergessen. Mit diesen Weinen wollen wir uns nicht beschäftigen.

Oxer in der Rioja

Mit den Rioja Weinen von Oxer Bastigieta kann man sich hingegen gar nicht genug beschäftigen! Sie zählen ohne jeden Zweifel zur ersten Kategorie (Weltklasse Weine die Ihresgleichen suchen) und sind bereits rare und gesuchte Unicorns. Wie auch bei seinen baskischen Weinen ist diese Qualität keine Willkür. Oxer arbeitet extrem naturverbunden, immer im Sinne der gesteigerten Qualität. Er setzt am liebsten auf sehr alte Weinberge, die er ohne konventionelle Pflanzenschutzmittel bewirtschaftet. Bei der Bodenbearbeitung setzt er lieber auf Mulis anstatt auf schwere und umweltschädliche Maschinen. Vor der Lese wird rigoros ausgedünnt, so sorgfältig und kompromisslos, dass es vielen anderen Winzern wie eine verrückte Extremität erscheinen muss. Aus einem 1914 angelegten Weinberg, der mit Tempranillo bestockt ist, werden im Schnitt lediglich 2800 Liter pro Hektar geerntet. All dies ist immer auf Oxers in Stein gemeißeltes Ziel ausgerichtet: unbändige Kraft mit Eleganz und Frische zu vereinen. Diesen Leitspruch liest man oft bei vielen Weingütern, doch wer Oxers KALAMITY einmal im Glas hatte, erlebt dieses oft zur Floskel verdammte Ziel in seiner Erfüllung.