Maximin Grünhaus VDP Mosel

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Maximin Grünhaus VDP Mosel
Ein magischer Ort
Das weltberühmte Weingut Maximin Grünhaus liegt idyllisch im Seitental des Gleichnamigen Ruwertals. Ein Ort der Weinfans auf der ganzen Welt mit Ehrfurcht und Staunen erfüllt wenn sie ihn einmal besuchen. Und das tun viele. In meiner Zeit als Vertriebsleiter des Weinguts verging keine Woche ohne das internationale Sommeliers, Weinhändler oder einfach nur begeisterte Weintrinker durch das imposante Schlosstor fuhren um diesen magischen Herkunftsort einiger der größten deutschen Rieslinge zu erleben. Seit Jahrhunderten steht das Weingut im Ruf nicht nur hervorragende, sondern auch besonders lagerfähige Weine zu erzeugen. Und das in einer unvergleichlichen Kontinuität.

Eine über tausend Jahre lange Geschichte steckt hinter diesem beeindruckenden Ort. Schon zu römischen Zeiten ist das Tal stark besiedelt. Woher man das weiß? Sobald in Grünhaus etwas gebaut oder umgegraben wird stößt man auf römische Siedlungsreste wie Tonscherben, Dach- und Wandziegel. Etwas das dieser Ort mit der direkt angrenzenden ältesten Stadt Deutschlands Trier gemeinsam hat.  Erstmals erwähnt wird das Gut auf einer auf den 06. Feburar 966 datierten Urkunde, welche die Schenkung von Gebäuden, Weinbergen und Ländereien durch den einstigen Frankenkönig Dagobert I.  im 7. Jahrhundert an die Benediktiner Abtei Sankt Maximin, durch den amtierenden Kaiser Otto I. bestätigt. Zu sagen das Weingut blicke auf eine „große Tradition“ zurück wäre also gelinde gesagt maßlos untertrieben. Nach einer langen Zeit als Klösterlicher Besitz wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation durch Napoleon in private Hände gegeben. Seit 1882 ist es in Besitz der Familie von Schubert (vormals von Stumm Halberg) und wird heute in sechster Generation von Maximin von Schubert geführt. Sein Vater Carl von Schubert ist einer der großen Persönlichkeiten des deutschen Weinbaus und hat heute die Präsidentschaft des VDP.Mosel inne, dem das Weingut mit dem Jahrgang 2015 beigetreten ist. Ein Neuling in diesem renommierten Verband ist das Weingut trotzdem nicht hat es diesen (damals noch als Verband der deutschen Prädikatsversteigerer) doch mitbegründet. Das Weingut trat damals aufgrund einiger Reglementierungen zusammen mit einigen anderen Weingütern freiwillig aus dem Verband aus (heute sind alle wieder Mitglied).

Die Geschichte von Maximin Grünhaus ist an sich schon beeindruckend. Noch beeindruckender ist allerdings die aktuelle Situation des Weinguts die seit Generationen nahezu unverändert ist:
  • Arrondierte & geschlossener Weinberg mit 34 ha (!) Rebfläche.
  • Unterteilt in drei Lagen von denen jede als VDP.GROSSE LAGE eingestuft ist.
  • Alle drei Lagen befinden sich im Alleinbesitz der Familie von Schubert.
Eine Monopollage an sich ist schon eine Besonderheit in der Weinwelt. Durch Erbspaltungen und co. werden diese eher seltener. Besonders renommierte Monopollagen sind noch seltener. Aber drei Lagen von Weltruhm im Alleinbesitz gibt es so nur einmal – in Maximin Grünhaus.
ABTSBERG, HERRENBERG und BRUDERBERG liegen malerisch direkt gegenüber von Schloss Maximin Grünhaus auf der Südseite des Grünebergs (ebenfalls im Besitz der Familie von Schubert). Als berühmtester der drei ist sicherlich der ABTSBERG mit seinem bläulichen Devon Schiefer und seiner Hangneigung bis zu 75 % als erstes zu nennen. Weine aus dem ABTSBERG verfügen über eine ausgeprägt salzige Mineralität und sind trocken wie fruchtig mit einer erstaunlichen Lagerfähigkeit gesegnet. Der westlich anschließende HERRENBERG verliert etwas an Hangneigung und läuft auf seinen 19 Hektar Fläche nach westen hin wie zur Spitze eines Dreiecks aus, wobei er immer enger von Wald umfasst wird. So ist die Lage etwas kühler und die Weine besitzen eine kühlere und manchmal grünere Aromatik. In Zeiten des rasant fortschreitenden Klimawandels sind die Lagen ABTSBERG und HERRENBERG heute an letztendlicher Qualität meist ebenbürtig und liefern jeder für sich großartige Qualitäten. Die kleinste Grünhäuser Lage ist der BRUDERBERG. Dieser glänzt vor allem in heißen Jahren da er als Südöstlich ausgerichteter Weinberg über weniger Sonnenscheinstunden verfügt behalten die Weine des BRUDERBERGS auch in diesen eine geniale Frische und Leichtigkeit. Gerade bei Kabinetten liefert der Weinberg in manchen Jahren den klaren Favorit aus dem Dreiergespann.

Die Arbeit in den Maximin Grünhäuser Weinbergen ist dem Ziel untergeordnet zur Lese vollreife und gesunde Trauben zu ernten. Die Böden der drei Monopollagen werden mit natürlichen Wildkräutern begrünt.  Intensive Laubarbeiten sind einer der wichtigsten Maßnahmen im Jahresverlauf des Weinguts, da das von Wäldern eingefasste Grünhäusertal über viel Feuchtigkeit verfügt und so Pilzkrankheiten auf natürliche Art vorgebeugt werden.

Nach der Lese werden die Trauben binnen kürzester Zeit auf die Kelter gebracht. Dies ist im Falle von Maximin Grünhaus nicht nur eine Floskel im Sinne von „Wir drücken beim Transport auf das Gaspedal“. Da das Weingut direkt am Fuße des Weinbergs liegt dauert der Transport zur Kelter oft nur wenige Minuten. Nach schonender Pressung (pneumatisch) gelangt der Most durch Falldruck in den zwei Stockwerke tiefer liegenden historischen Weinkeller. Wieso historisch? Weil die ältesten Teile des Kellers vermutlich über 1000 Jahre alt sind. Für bestimmte Weine und in manchen Jahrgängen geht dem Pressen des Lesegut eine Mazeration (Mit oder ohne Maischen) voraus. Nach ca. einem Tag in den Vorklärtanks werden die Moste in ihr jeweiliges Gärgebinde gepumpt. Neben dem klassischen Fuder Fass (1000 l Eichenfass), welche teilweise schon 60 Jahre in gebrauch sind, setzt Kellermeister Stefan Kraml auf kleine Edelstahltanks. Die Vergärung erfolgt „spontan“ durch die natürlich vorkommenden Hefestämme in Kelleratmosphäre und Weinberg. Da die Erträge aus den drei Lagen sehr klein sind und alles aus VDP.GROSSEN LAGEN stammt, hat jedes Fass theoretisch die Chance ein Großes Gewächs zu werden. Lediglich die erfolgten Lesegänge und Selektionen geben eine erste Ausrichtung des Weins im jeweiligen Gärgebinde vor. Entschieden welches Fass es zum GG schafft und welches als Gutswein eingestuft wird, wird bei Proben die Stefan Kraml, Carl von Schubert und Maximin von Schubert abhalten entschieden. Diese Flexibilität garantiert jedes Jahr das bestmögliche Ergebnis.

Neben Riesling, der immer noch ca. 90 % der Rebfläche ausmacht, werden seit einigen Jahren auch Pinot Noir und Pinot Blanc kultiviert. Auch wenn viele deutsche Konsumenten immer noch dem Irrglauben anheimfallen, dass deutsche Rotweine, vor allem von der Mosel, nichts taugen hat der Exportmarkt hier schon deutlich mehr verstanden. Der Pinot Noir aus Maximin Grünhaus ist meist lang vor seiner Veröffentlichung im Weingut ausverkauft. Die beiden Weißburgunder sind wie die Rieslinge mineralisch griffig und zeigen, dass Weißburgunder mehr kann als nur cremiges Mundgefühl und gelbfleischige Fruchtaromatik.

Star der Grünhäuser Kollektion sind in jedem Jahr für uns die Kabinette. Diese Art von Wein funktioniert nur noch an ganz wenigen Orten, und dieser ist so einer. Saftige und frische Riesling Frucht in perfekter Balance zwischen Zucker und Säure mit niedrigem Alkoholgehalt. Unglaublich schmackhaft in ihrer wilden Jugend und noch unglaublich schmackhafter nach 20 – 30 Jahren Flaschenreife. Wir freuen uns darauf Ihnen diese Weine in ein paar Jahren anbieten zu können, wenn wir die erste Charge unserer Schatzkammerreserven in den Verkauf nehmen werden. Die Großen Gewächse von Maximin Grünhaus gehören jedes Jahr den Favoriten dieser Kategorie. Das große Weine nicht Fett und vor Kraft strotzen müssen verstehen vor allem Fans des Burgund. Und so ist es auch hier. Die GGs von Grünhaus sind sicherlich nicht die Kraftpakete der trockenen Rieslinge, dafür aber mit die elegantesten und feingliedrigsten. Müssten wir hier einen Vergleich ziehen dann diesen: was Chambolle für den Pinot Noir ist, ist das Tal Maximin Grünhaus für den Riesling.