Weingut Rings VDP

Das VDP.Weingut Rings ist ein verhältnismäßig junges Weingut wenn man das Renomee beachtet, dass es in Deutschland und der Welt bereits genießt. Es wurde 2001 von den Brüdern Steffen und Andreas Rings gegründet und steht heute mit an der qualitativen Spitze der Pfalz und ganz Deutschland. Die Eltern der beiden hatten bereits einen landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb der neben Obst auch Fasswein produzierte. 2001 keltert Steffen seinen ersten Jahrgang aus Cabernet Sauvignon und Merlot aus Reben die er Mitte der 90er gepflanzt hatte. Die Grundlage des legändären "Das Kreuz" welches mit dem Jahrgang 2004 zum erstenmal entstand. 2007 stieg Andreas nach seiner Ausbildung bei Wagner-Stempel in Siefersheim in das Weingut ein. Seit 2008 teilen die beiden sich die Verantwortung und führen den Betrieb gemeinsam.

Es folgen zahlreiche Investments und Veränderungen. Der Fokus wandelt sich immer mehr von den internationalen roten Rebsorten zu Riesling und Spätburgunder. Sukzessive erweitern die beiden ihr Lagenportfolio mit Parzellen in den besten Weinbergen der Pfalz wie dem KALLSTADTER SAUMAGEN und dem UNGSTEINER WEILBERG. Der Fasskeller wird erweitert und Fässer der besten Küfereinen Europas werden nach Freinsheim geliefert. 2010 rekultivieren die beiden eine brachliegende & verlassene Parzelle im Naturschutzgebiet Berntal. Der Weinberg wird gerodet und mit Spätburgunder (Rebstöcke aus dem Burgund) neu bepflanzt. Heute genießt die Lage als FELSENBERG den Status VDP.GROSSE LAGE. 2015 wird das junge Weingut in den Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP) aufgenommen. 2017 beginnt der Bau des beeindruckenden neuen Weingutsgebäudes in der Freinsheimer Lage "Schwarzes Kreuz", dass 2018 fertiggestellt wurde. Hier werden in optimal geplanten Mauern Weine erzeugt, die zu den besten Deutschlands gehören.

Die mittlerweile 35 ha Weinberge werden aus tiefer Überzeugung nach den Prinzipien und Regeln des biologischen Weinbaus bewirtschaftet. Kunstdünger, Herbizide, Insektizide und Fungizide kommen nicht zum Einsatz. Stattdessen wird auf ein möglichst gesundes Mikroklima hingearbeitet. Bewusst lassen die Brüder Buchweizen, Wicken, Malve, Luzerne und Klee zwischen den Rebzeilen wachsen. Sie sollen Stickstoff aus der Luft binden und diesen dem Boden auf natürliche Weise zuführen. Für eine Förderung der Bodendurchlüftung sorgen Raps und Ölrettich mit ihrer Durchwurzlung. Auch mehrjährige Pflanzen stehen zwischen den Rebzeilen. Nur in trockenen Jahren werden sie "gewalzt" um mit den Reben nicht in Konkurrenz um das verfügbare Wasser zu treten. Im darauf folgenden Jahr blühen sie von alleine wieder auf. Die Art und Weise der Begrünung sowie die Auswahl des jeweiligen Saatguts usw. varriert je nach Standort/Parzelle und wird stetig angepasst. Diese Beispiele sind nicht dogmatisch anzusehen und umfassen bei weitem nicht alle Schritte die das Weingut im Jahresverlauf vornimmt. Sie sollen lediglich als Beispiel die Umsicht der beiden Brüder bei der Bewirtschaftung ihrer Lagen verdeutlichen.

Im Keller wird konsequent "spontan" mit den natürlich vorkommenden Hefestämmen vergoren. Selektion ist die Devise. Bei den Trauben für die Spitzenweine wird sage und schreibe drei mal von Hand selektiert! Primär wird bei der Vergärung auf Stahltanks und Holzfässer gesetzt wobei auch die ein oder andere Amphore sowie Betoneier im Keller zu finden sind. Der stetige Antrieb sich noch immer weiter zu verbessern sorgt dafür, dass hier wenig in Stein gemeißelt zu sein scheint. Die dementsprechend fehlenden Dogmen empfinden wir als sehr Erfrischend. Das Wort knochentrocken gilt für fast alle Weine des Weinguts. Der Rosé Gutswein wurde uns von Andreas schmunzelnd als den süßesten Wein des Weinguts vorgestellt. Er hat 4 Gramm Restzucker...